Die Flugsaison auf dem Segelfluggelände Bergheim geht bald zu Ende. Aber vorher ist nochmal richtig was los.
Der Verein hatte mit Zustimmung der Stadt Bergheim und des Regierungspräsidenten Düsseldorf eine befristete Genehmigung für Motorflugzeugschlepp bekommen.
Somit kamen aus den benachbarten Flugvereinen Aachen und Langenfeld an mehreren Tagen die Schleppflugzeuge herüber und wir konnten unsere Flugschülern auch im F-Schlepp ausbilden. Ausserdem hat uns der befreundete Verein LSV-Velbert e.V. sein Schulflugzeug, eine doppelsitzige ASK 21, zur Verfügung gestellt. Zusammen mit den vereinseigenen Doppelsitzern waren wir in der Lage mit mehreren Fluglehrern parallel sowohl die vielen Flugschüler auszubilden, als auch die Flugzeugschleppausbildung durchzuführen.
Unter den Crona-Bedingungen in diesem und letzten Jahr waren die Startzahlen um 40 % eingebrochen. Um so mehr freut es uns, dass in dieser 2 Jahreshälfte wieder zahlreiche Schleppberechtigungen und Übungsflüge durchgeführt werden konnten. So wurden in dieser Herbstsaison bereits ca. 650 Starts und Landungen durchgeführt. Der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten. Elaine, Alex Lara, Silas und Pascal absolvierten ihre A-Prüfungen und Andreas seine C-Prüfung.
Zur A-Prüfung führen die Flugschüler ihre ersten drei Alleinflüge durch, was für jeden von ihnen ein besonderes Erlebnis ist. Zur C-Prüfung gehört der sogenannte Seitengleitflug (auch Slip genannt), eine spezielle stabile und voll steuerbare Fluglage, die dem raschen, kontrollierten Höhenabbau dient. Die dabei nötige Schieflage des Flugzeugs kostete Andreas etwas Überwindung aber nach ausreichend Übung wird auch das sicher beherrscht.
Wir wünschen allen Prüflingen weiter viel Erfolg und für die Zukunft viele schöne Flüge.
In der Zweiten Woche der Herbstferien findet durchgehend Flugetrieb statt, so das die Flugschüler ihre frisch erworbenen Fähigkeiten weiter trainieren und festigen können. Am Abend werden bei Lagerfeuer die fliegerischen Eindrücke besprochen und in entspannter Stimmung die Flugerfahrungen ausgetauscht.
Zum endgültigen Saisonabschluss wird dann noch der alljährliche Ziellande-Wettbewerb ausgerichtet. Gewonnen hat der Pilot, der in einem markierten, 10 m langen Feld auf der Landebahn genau in der Mitte aufsetzt. Für jeden Meter davor oder dahinter gibt es einen Punktabzug. Das schöne daran: Hier sind erfahrene und jüngere Piloten gleichermaßen gefordert. Nicht selten ist ein Flugschüler unter den bestplatzierten und darf den Wanderpokal für ein Jahr behalten.
Vielen Dank auch an die ehrenamtlichen Fluglehrer ohne die eine solch intensive Schulung nicht möglich wäre.